Allen, die beim Gewürzeinkauf Wert auf Qualität zu fairen Preisen legen, möchten wir uns vorstellen.

Gewürze sind Vertrauenssache und kauft man nicht nur über den Preis. Qualität beginnt beim Einkauf. Die Rätzel GmbH bezieht Gewürze, die den internationalen Qualitätsstandards ESA (European Spice Association) und ASTA (American Spice Trade Association) entsprechen. Die Firma Rätzel ist Ihr kompetenter Partner in der Lebensmittelindustrie, im Fachgroßhandel, C & C – Märkten und Fleischereien, der Bearbeitung sowie Veredlung von Gewürzen und Gewürzmischungen, Gewürzpräparaten, Salzen und Konservierungsstoffen sowie für das Mahlen und Reinigen. Je nach Gewürz und gewünschter Verarbeitungsstufe folgen weitere qualitätserhaltende Schritte zur Veredelung, wie z.B. Vermahlen oder Granulieren der Rohwaren. Auch das Keimreduzieren von Gewürzen können wir anbieten, welches wir als Lohnarbeit zu unserem Partnerbetrieb geben.

Wir importieren einen Großteil unserer Ware direkt vom Ursprungsort. Einen weiteren Teil kaufen wir im internationalen Handel. Der dritte Teil erfolgt durch Vertragsanbau.
Wir verfügen über ein weit gefächertes Sortiment von A wie Anis bis Z wie Zimt.

Unsere Lagerkapazität von insgesamt 4.000 Tonnen Gewürzen gewährleistet die Möglichkeit einer prompten Bereitstellung und Auslieferung von Waren. Unsere Gewürzmischungen, -salze und –präparate stellen wir mit produktschonenden Technologien her. Gerne gehen wir bei der Produktion auf Rezepturen und Wünsche unserer Kunden ein oder beraten individuell. Unmittelbar nach Verarbeitung bzw. Veredelung werden unsere Gewürze aromafrisch und bedarfsgerecht abgepackt. Abpackungen von 60 g bis 25 kg sind dabei möglich im Sperrschutzsack, Standbodenbeutel (bedruckt und unbedruckt), Mono PE Beutel, Vakuumbeutel, Papiersack (mit und ohne Folienbeschichtung), Eimer und ebenso die Abfüllung in Big Bags.

Ein Qualitäts-Management-System nach IFS (International Food Standard) mit integriertem HACCP-System sind die Grundlage unserer Qualitätspolitik. Durch externe Labore werden regelmäßige Kontrollen durchgeführt, die Produktsicherheit garantieren.

Mahlanlageneu
Im Jahre 2006 entschloss sich die Rätzel GENA GmbH, in eine weitere technische Anlage zu investieren. Im Oktober 2006 begannen die Bauarbeiten für die weiteren Räumlichkeiten, die im Anschluss an die Abpackraum erfolgten, mit dem Bau einer Mahlanlage.

Aufgrund dessen, dass sehr viele Produkte als Original-Import-Rohstoffe bezeichnet und sehr viele mit Verunreinigungen angeliefert werden bzw. eingekauft werden, haben wir uns entschlossen, das Ganze mit einem Kreissieb zu beginnen. Das Kreissieb hat zwei verschiedene Siebe, welches je nach Wahl, z.B. beim Pfeffer mit dem unteren Sieb 2 mm und dem oberen Sieb 7 mm begonnen wird. Die spezifische Größe eines Pfefferkornes liegt bei 5 – 6 mm, somit wird auf dem ersten Sieb alles, was größer als 7 mm ist, abgesiebt, wie z.B. Schuhe, Bindfäden, Coladosenclipse und vieles mehr. Auf dem unteren Sieb wird alles, was kleiner als 2 mm ist, abgesiebt, z.B. Sand und leichte Bestandteile von Verunreinigungen.

Nach diesem Prozess kommt der Pfeffer auf den Steinausleser. Dort wird alles, was die gleiche Größe eines Pfefferkornes besitzt, aber spezifisch ein größeres Gewicht hat, abgesondert. Danach wird das Produkt über die Aspirationsanlage auf den Fliehkraftabscheider mit darunter liegender Zellenradschleuse geführt. Die Zellenradschleuse sorgt dafür, dass immer ein gleichmäßiges Gewicht des Produktes auf dem Walzenstuhl geführt wird. Der Walzenstuhl hat 4 Passagen, einmal für Pfeffer weiß, für Pfeffer schwarz, für Piment und für Kümmel.

Nach diesem Prozess wird der Pfeffer, wie er gewünscht wird, in 1 – 2 mm gebrochen oder als griffig gemahlen, < 1 mm bis Pulver gemahlen. Bei dieser Art des Mahlens wird das Produkt sehr geschont, d.h. durch die geringe Umdrehungszahl der Walzen wird das Produkt wenig erwärmt. Soll das Produkt jedoch fein vermahlen werden, wird das Produkt über die Hammermühle weitergeleitet. Diese arbeitet mit einer sehr hohen Umdrehungszahl und mit Luftkühlung. Nachdem das Produkt die Hammermühle passiert hat, wird es wiederum über eine Aspirationsanlage auf einen Fliehkraftabscheider mit einer darunter liegenden Zellenradschleuse geführt. Wieder wird das bestimmte Gewicht gleichmäßig auf einen Plansichter dosiert. Dieser Plansichter siebt das Produkt je nach Wunsch aus. In 1-2 mm griesig, in < 1 mm bis Pulver bis griffig gemahlen bis Pulver.
Je nach Produkt und Jahreszeit kann das Produkt in Tiefkühlhäusern auf minus 20°C runtergekühlt werden, um somit eine produktschonendere Mahlung zu erreichen. Über die Aspirationsanlage kann nun das Produkt auf die Abpackanlage geführt werden, um mit dem höchstmöglichen Aromaanteil verpackt zu werden bzw. in einen Vorratsbehälter gefüllt zu werden und danach zur Absackwaage weitergeführt zu werden, wo es in 25 kg Säcken abgesackt wird. Die dabei entstandene staubige Luft wird wieder in einem Hochdruckfilter und Niederdruckfilter gereinigt und somit die saubere Luft der Umwelt wieder zugeführt. Auch hier achtet die Rätzel GENA GmbH auf sehr hohe Qualität und lässt in regelmäßigen Abständen das gemahlene Produkt mikrobiologisch untersuchen, um somit höchste Sicherheit beim Produkt zu gewährleisten.

609BildAbpackanlage
Im Jahre 2006 entschloss sich die GENA / Rätzel GmbH, mit Sitz in Pulspforde, in neuen Räumlichkeiten eine Abpackanlage neu zu errichten.
Diese besteht aus einer 3-bahnigen und einer 1-bahnigen Dosierwaage sowie einem Schneckendosierer mit Schlauchbeutelmaschine.

Bei der 3-bahnigen Dosierwaage besteht jede Rinne aus zwei Vibrationsrinnen, die beim vorgewählten Programm bzw. Gewicht das Produkt in die Dosiertasche leitet. Ist das gewünschte Gewicht erreicht, wird die Information zur Schlauchbeutelmaschine weitergeleitet. Diese Schlauchbeutelmaschine formt aus einer Flachfolie einen Beutel. Ist der Beutel fertig geformt, gibt die Schlauchbeutelmaschine ein Signal zur Waage, um das Produkt frei zu geben. Ist das Produkt in dem Folienbeutel angelangt, wird dieser automatisch verschweißt, gelangt auf ein Transportband, wird zum Etikettierer geführt und somit etikettiert. Nach dem Etikettieren wird es wunschgemäß verpackt, entweder in Kartons oder in E2-Kisten bzw. zur weiteren Lagerung auch in große Boxen.
Auch Salz ist hier abzupacken. Die Leistung hier liegt bei 16 Tonnen pro Schicht, bei einer Beutelgröße von ca. 5 kg.

Die zweite technische Einheit ist eine Schneckendosierung. Bei dieser Schneckendosierung werden alle pulverförmigen Gewürze, z.B. Paprika, Muskatnuss, Pfeffer, über eine Schnecke in einen Vorratstrichter gefüllt. Dieser Vorratstrichter wird immer auf einem gleichen Produktniveau gehalten.
Von dort aus geht es über eine zweite Schnecke durch einen Tubus in den vorgeformten Beutel der Schlauchbeutelmaschine. Wenn die Schlauchbeutelmaschine der Schneckendosierung den Befehl gibt, wird eine weitere Dosierung angefahren. Jedes Produkt hat sein eigenes Programm, welches in Versuchen ermittelt werden muss, denn anders, als bei der 3-köpfigen Dosierwaage wird hier das Gewicht nicht über Wiegen ermittelt, sondern über eine gewisse Umdrehungszahl der Schnecke, wenn man davon ausgehen kann, dass das Produkt immer ein gleiches Volumen in sich hat. Weiter geht es wie bei der 3-bahnigen Dosierwaage. Wenn das Produkt in den Beutel gelangt ist, wird dieser Beutel verschweißt, gelangt auf das Transportband und wird etikettiert und sodann wieder wunschgemäß in Kartons bzw. E2-Kisten verpackt.

Beide Dosiereinheiten werden über einen Vorratsbehälter bestückt. Dieser Vorratsbehälter wird vorher mit dem Produkt befüllt. Der Vorratsbehälter hat 500 Liter Volumen, in den je nach Produkt eine bestimmte Menge eingefüllt und auf die entsprechende Dosiereinheit eingestellt wird.

Für kleinere Losgrößen, bei denen es sich nicht lohnt, mit der 3-bahnigen Dosierwaage oder dem Schneckendosierer abzupacken, gibt es noch eine 1-bahnige Dosierwaage, welche ähnlich wie die 3-bahnige Dosierwaage arbeitet, aber nur eine Rinne hat, welche auch in einer Wiegeschale eingewogen wird. Nach dem Einwiegen wird manuell über einen Fußschalter das Entleeren in einen Beutel eingeleitet. Dieser Beutel wird danach manuell verschweißt.

Durch diese Konstellation der technischen Anlagen ist es der GENA GmbH möglich, Kleinstgebinde bis 60 g bis zu 25 kg in jedem Gebindevolumen mit diesen Anlagen abzufüllen.
Weitere technische Geräte sind ein Tumbler und ein Schneckenmenger, womit Mischprodukte hergestellt werden. In den Tumbler werden produktschonend Artikel vermischt, wie z.B. bunter Pfeffer, wo man sehr darauf achtet, dass das Produkt nicht verletzt aber gut durchmengt wird. Bei dem Schneckenmenger wird darauf Wert gelegt, dass das Mengergebnis sehr genau und gleichmäßig erreicht wird und wo man nicht sehr darauf achten muss, wie hoch das Gut beansprucht wird. Nach dem Mengen wird das Produkt in den Vorratsbehälter abgefüllt und zur Abfüllanlage zugeführt, wo es wiederum chargengerecht nach Kundenwunsch in Beuteln abgepackt werden kann.